Klinikinsolvenz: Schreckgespenst oder Sanierungschance? | Frühbucherrabatt bis 31. Juli

Kliniksterben, Pleitewelle, kalter Strukturwandel: Die Schlagzeilen in den Medien klangen zuletzt immer alarmierender. Tatsächlich ist die Zahl der Klinik-Insolvenzen so hoch wie nie zuvor. Über 30 Verfahren gab es im vergangenen Jahr. Für das laufende Jahr gehen die Schätzungen von 70 bis 80 Insolvenzen aus. Nicht nur Klinikbetreiber, sondern auch Lieferanten sowie Lokal-, Regional- und Landespolitiker sind enorm verunsichert, weil nicht klar ist, wie es in den nächsten Monaten und Jahren weitergeht. In einigen Kliniken grassiert die blanke Existenzangst. Dass das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und die darin geplante Vorhaltefinanzierung Abhilfe schaffen, glaubt kaum noch jemand. Und so müssen sich immer mehr Klinikbetreiber mit dem Schreckgespenst Insolvenz auseinandersetzen.

Auf dem Europäischen Gesundheitskongress München diskutieren deshalb hochkarätige Expertinnen und Experten in der Session „Insolvenzen im Gesundheitswesen: Wie stellen sich Betreiber, Lieferanten und Politik darauf ein?“ über die aktuelle Lage der Branche sowie darüber, wie kommunale, private und gemeinnützige Klinikbetreiber eine Insolvenz bestmöglich bewältigen und sie sogar für eine nachhaltige Sanierung und eine umfassende Neuausrichtung ihres Hauses nutzen können.

Denn nicht jede Insolvenz muss zu einer Schließung führen. Sie ist zwar immer ein komplexer und herausfordernder Prozess, birgt aber auch Chancen. So profitieren die Kliniken dabei etwa von Gläubigerschutz und Sonderkündigungsrechten, die Lohnkosten werden für bis zu drei Monate von der Arbeitsagentur übernommen.

Konkret berichtet Regiomed-Geschäftsführer Michael Musick aus einem laufenden Insolvenzverfahren. Anfang des Jahres hat der Regiomed-Konzern mit Krankenhäusern, Rettungsdiensten, Seniorenheimen und mehreren Medizinischen Versorgungszentren für einen Großteil seiner Gesellschaften Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt.

Auch Lieferanten können ihre Rechte im Falle von Klinikinsolvenzen wirksam durchsetzen, wenn sie gut vorbereitet sind und ihre vertraglichen Vereinbarungen sorgfältig gestalten. Wie sie durch präventive Maßnahmen wie Bonitätsprüfungen, flexible Zahlungsbedingungen und eine offene Kommunikation die Risiken minimieren und finanzielle Verluste begrenzen können, wird ebenfalls in der Session thematisiert.

Auf dem Europäischen Gesundheitskongress München am 10. und 11. Oktober 2024, der unter dem Motto „Umsetzungsrevolution im Gesundheitswesen: Eigeninitiative ist der Schlüssel zum Erfolg!“ stattfindet, erwartet Sie wie gewohnt eine große Vielfalt der Themen: Von der Gesundheitspolitik über stationäre, ambulante und sektorenübergreifende Versorgung bis hin zur Rehabilitation und Pflege. Neben intensiven Diskussionen und Debatten geht es bei dieser Leitveranstaltung vor allem darum, über sektorale, regionale und nationale Grenzen hinweg praktische Lösungen zu suchen, zu finden und voneinander zu lernen. Seien Sie dabei!

Bis zum 31. Juli gilt der Frühbuchertarif. Melden Sie sich noch heute an unter: www.gesundheitskongress.de/anmeldung

Informationen zum Kongress finden Sie laufend unter: www.gesundheitskongress.de

Wir freuen uns auf Sie!

Ihre Kongressleiterin
Claudia Küng

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